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Erving Goffman

Anthropologe, Soziologe, Schriftsteller und Sozialwissenschaftler

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Erving Goffman war der Soziologe, der die Gesellschaft anschaute und meinte: „Das hier ist ein Theater, und alle spielen mit – mal gut, mal schlecht, je nach Tag.“ Er kam 1922 in Kanada zur Welt und hatte keine Lust auf große abstrakte Theorien: Er beobachtete lieber, wie sich die Leute im echten Leben verhalten – im Aufzug, beim Small Talk oder sogar, wenn sie so tun, als würden sie nicht so tun.

Mit „Die Präsentation des Selbst im Alltag“ brachte er die Idee auf, dass wir ständig soziale Rollen spielen, als hätte jeder seine eigene Bühne, sein Kostüm und sein Publikum (auch wenn es unsichtbar ist). Er beschäftigte sich mit Wahnsinn, Stigmatisierung und sozialen Interaktionen und machte deutlich, dass hinter jeder banalen Geste eine gut einstudierte soziale Choreografie steckt. Er starb 1982, aber sein Vermächtnis lebt weiter: Wenn du heute das Gefühl hast, dass du bei der Arbeit, in den sozialen Netzwerken oder beim Familienessen „eine Rolle spielst“, dann herzlichen Glückwunsch – Goffman hat dich schon längst durchschaut.



Die Präsentation des Selbst im Alltag

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