Die Schuld ist meine, und ich gebe sie weiter, wem ich will
- UN4RTificial

- 27. Juni
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Aug.
Wenn du zu denjenigen gehörst, die glauben, dass Schuld etwas Ernstes ist, eine Last auf dem Gewissen oder sogar eine göttliche Strafe, dann mach dich bereit.
In diesem kurzen Artikel werden wir diese Muse der schlaflosen Nächte dekonstruieren, denn seien wir ehrlich: Wenn Schuld Geld wäre, wären viele von uns reich – oder noch schlimmer, viele würden dieses Vermögen für die Kunst der Schuldübertragung ausgeben.
Aber was ist Schuld eigentlich?
Jeder kennt dieses Biest, das oft die Hauptrolle in den besten und schlimmsten Dramen des Lebens spielt. Für manche ist es ein Begleiter, der Entscheidungen, Stolpersteine und alltägliche Missgeschicke begleitet. Für andere ist es eine extrem flexible Erfindung, die man wie eine Maske nach Belieben aufsetzen oder abnehmen kann.
Dass sie so launisch sein kann wie die Fantasie eines Dichters, wissen wir alle. Deshalb würde ich ohne Umschweife sagen, dass Schuld ein Gefühl ist, das an der Grenze zwischen Realität und Fantasie lebt. Sie wohnt in der „Grauzone” unseres Geistes, genau dort, wo die Informationen leben, die uns „auf der Zunge liegen” und die wir oft nicht in Worte fassen können.
Sie entsteht in den Momenten, in denen wir glauben, dass wir einen Fehler gemacht haben, dass wir etwas getan haben, was den anderen oder uns selbst nicht gefallen hat. Die Sache ist, dass Schuld ein ziemlich komplexes Konzept ist, eine Mischung aus moralischen, sozialen und sogar biologischen Gefühlen.
Aber bevor wir anfangen, lass uns unser Gedächtnis auffrischen und uns an die Bedeutung dieses Wortes erinnern:
Schuld – Verantwortung für etwas, das man jemand anderem angetan hat, das verwerflich oder schädlich ist.
Jetzt wollen wir das Thema etwas genauer anschauen.
Verantwortung & Schuld – Entfernte Verwandte oder siamesische Zwillinge?
Nehmen wir mal was, das fast jedem schon mal passiert ist: Entlassen werden. War es unsere Schuld? Kann sein. Die vom Chef? Vielleicht oder wahrscheinlich. Die Wirtschaftskrise? Auf jeden Fall. Schuld ist wie Licht und Schatten in einem expressionistischen Gemälde: Je nachdem, aus welchem Winkel man schaut, sieht man was anderes.
Und genau wegen dieser unterschiedlichen Blickwinkel verwechseln viele Leute Schuld mit Verantwortung und umgekehrt. Es scheint, als würden die Leute alles immer in einen Topf werfen. Schuld und Verantwortung. Denken und Gedanken haben. Diese unterschiedlichen Konzepte lieben und hassen sich gleichzeitig.

Wenn wir über Verantwortung reden, ist das was, das uns weiterbringt. Durch sie werden wir uns der Konsequenzen unserer Handlungen bewusst und schauen gleichzeitig in die Zukunft. Schuld hingegen ist eher wie ein Käfig, der uns an die Vergangenheit bindet und uns dazu verdammt, unsere Fehler in einer endlosen Schleife immer wieder zu erleben.
Ein gutes Beispiel dafür ist die strenge Sichtweise des Ethikers Immanuel Kant, der viel über Pflicht und Moral sprach. Für ihn ist Verantwortung die Pflicht, nach Vernunft und Moral zu handeln. In diesem Zusammenhang wäre Schuld das Gewicht, das wir spüren, wenn wir unsere Pflicht nicht erfüllen.
Beachte, dass dieses Gewicht, das wir spüren, eher mit unserer Wahrnehmung als mit der objektiven Realität zu tun hat. Das heißt aber nicht, dass wir Meister darin werden sollten, allen anderen für alles die Schuld zu geben – auch wenn die meisten das tun. Es geht hier darum, darüber nachzudenken, wie Schuld manipuliert, als Waffe, Schutzschild oder sogar als Spiegel für das Erkennen von Fehlern eingesetzt werden kann, nur eben auf bewusstere Weise.
Denn wenn wir Wissen und Kontrolle über Schuld erlangen, verliert sie ihre Macht, uns zu quälen, und wir erkennen, wie sehr wir „die Schuld liegt bei ...” als Abwehrmechanismus nutzen. Oft merken wir gar nicht, dass dies zu einem Teufelskreis geworden ist, der unserer Entwicklung nicht förderlich ist, sondern uns dazu verleitet, die Verantwortung für unser eigenes Leben an andere abzugeben.
Das Schubsen-Spiel
Wir finden es immer noch schwer zuzugeben, dass Schuldzuweisungen zu einem Volkssport geworden sind, bei dem es kaum auf die Situation oder den Kontext ankommt. Mit dem Finger auf andere zu zeigen ist immer einfacher und bequemer, als die eigene Verantwortung zu übernehmen. Das liegt daran, dass Schuld seit Jahrhunderten als Mittel zum Zweck benutzt wird. Die Gründe dafür sind vielfältig, sei es zu Manipulationszwecken, zur Dominanz oder sogar, um einige zu übertrumpfen, während andere – die wahren Schuldigen – ungeschoren von den Folgen ihrer Taten davonkommen.
Machiavelli hat schon in seinem Werk „Der Fürst” erklärt, dass Macht meistens durch Manipulation erhalten bleibt. Deshalb gibt es nichts Besseres, als jemandem oder etwas die Schuld zu geben, um die Kontrolle zu behalten. Wir leben in einer Welt, in der das Eingestehen eigener Fehler den Verlust von Status, Arbeitsplatz oder sogar Zuneigung bedeuten kann. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Übernehmen von Schuld kein Trend ist.
Das Duell der Köpfe
Wenn wir uns mit den verschiedenen Arten von Schuld beschäftigen, stoßen wir auf eine ganze Reihe interessanter Interpretationen. Verschiedene philosophische, religiöse und psychologische Strömungen sehen das Thema aus oft widersprüchlichen, manchmal aber auch ergänzenden Blickwinkeln.
Wir beginnen mit Sokrates, dem Mann, der behauptete, nichts zu wissen („Ich weiß, dass ich nichts weiß“), aber gleichzeitig immer wieder betonte, dass der Mensch sich selbst kennen müsse („Erkenne dich selbst“). Für ihn war Selbsterkenntnis super wichtig. Die Basis für ein gutes Leben und nicht nur so ein optionales Ding, wie viele Leute heute denken. Seine Sicht ist ziemlich klar: Wenn man sich selbst kennt, muss man sich für seine Handlungen nicht schuldig fühlen.
Ja, aber bevor wir die ganze Geschichte einfach so in die Selbstmitleidsgrube werfen, sollten wir uns an Sartre erinnern. Ja, der Franzose mit der Brille und dem großen Verstand würde uns nicht vergessen lassen, dass „wir dazu verdammt sind, frei zu sein...“. Im Existentialismus ist Schuld ein unvermeidbarer Zustand, der mit Freiheit verbunden ist. Und diese Freiheit geht wiederum Hand in Hand mit Verantwortung. Die Wahl liegt immer bei uns, weshalb sie oft mit der Last der Reue und des Gewissensbisses einhergeht.
Übersetzt bedeutet das, dass Schuld vielleicht nur ein Gespenst ist, das unser eigenes Gewissen erschafft, um unsere Entscheidungen zu kontrollieren. Sie wäre nur ein Zeichen dafür, dass wir wirklich leben, und keine Strafe, die um jeden Preis vermieden werden muss.
Im Rahmen des Existentialismus hat Simone de Beauvoir von Schuld als einer natürlichen Reaktion des Gewissens gesprochen, die nicht ignoriert, sondern angegangen und als Antrieb für echte Authentizität und Freiheit genutzt werden sollte. Dieser ausgewogenere Ansatz besagt, dass wir Schuld als eine Last betrachten sollten, die wir nicht ewig mit uns herumtragen müssen, sondern einfach loslassen und weitermachen sollten.

Aus traditioneller christlicher Sicht könnte das wie eine Häresie klingen. Schuld spielt hier eine zentrale Rolle und wird als Anerkennung einer Sünde gesehen, die Buße erfordert. Dieses Konzept prägt die westliche Kultur seit Jahrhunderten und hat zu dem lähmenden und bedrückenden Schuldgefühl geführt, das wir kennen.
Nietzsche kommt mit einer scharfen Kritik und sagt, dass Schuld etwas ist, das von den Schwachen geschaffen wurde, um die Starken zu unterwerfen. Diese ganze Geschichte sei nichts weiter als ein Machtspiel zwischen der sogenannten „Sklavenmoral” und der „Herrenmoral”. Er war mit der christlichen Schuld nicht einverstanden und sah darin eine Form der unterdrückenden geistigen Versklavung, die den Einzelnen daran hindert, seinen „Wille zur Macht” auszudrücken – das Verlangen jedes Menschen, das „Übermensch”, der die inneren und äußeren Fesseln sprengt und zu dem wird, was er wirklich ist.
Um unseren Freund Kant noch mal zu zitieren: Er sah das Ganze eher „normal“, Schuld war für ihn Verantwortung und Pflicht, also wenn wir nicht tun, was wir sollen, quält uns das Schuldgefühl gnadenlos.
Die Psychoanalyse hingegen spricht von subtilen Schichten. Sowohl Freud, der Vater der Psychoanalyse, als auch Lacan schieben die Schuld unter den Teppich unseres Unterbewusstseins. Sie sagen, dass Schuld aus inneren, oft unbewussten Konflikten entsteht, die uns dazu treiben, nach psychischem Gleichgewicht zu suchen. In dieser Sichtweise wäre Schuld sowohl ein Symptom als auch eine Lösung.
In den ruhigen Tempeln des Buddhismus wird Schuld dagegen auf eine viel edlere Art behandelt. Buddhisten sehen Schuld als ein Gefühl, das man verstehen, akzeptieren und überwinden muss, damit das Leiden aufhört. Es gibt keine göttliche Strafe, nur Lernen und Befreiung.
Das ist alles schön und gut, aber mal ehrlich... Diese Gegensätze bringen uns dazu, darüber nachzudenken, wie wir mit echter und erfundener Schuld umgehen. Ja, es gibt auch diese Art von Schuld, die wir uns ausdenken und dann überall verbreiten.
Wie beeinflussen diese Ansichten unsere Entscheidungen und unsere Lebensweise? Was wäre, wenn wir Schuld – und Verantwortung – als Werkzeug statt als Gefängnis nutzen würden? Die Wahl liegt bei uns.
Der Oberste Gerichtshof der Gemeinschaft
Michel Foucault, der Meister der Analyse von Machtverhältnissen, macht uns darauf aufmerksam, wie die Gesellschaft soziale Kontrolle einsetzt, um ihre eigenen Interessen zu wahren, und dass Schuld dabei ein äußerst wirksames Instrument ist, um diese Kontrolle aufrechtzuerhalten.
Wenn wir von Hexenjagden oder den Inquisitionsprozessen sprechen, denken wir an „aufgebrachte Massen”, Menschenmengen, die oft nur von kollektiver Schuld oder Angst vor dem Anderen und sogar vor dem Unbekannten getrieben waren und entschieden, wer für die „Sünde” der Gesellschaft büßen musste.
In der modernen Welt zeigt sich die kollektive Schuld ganz klar in den sozialen Netzwerken, wo das „Canceln” zum Inbegriff der „kollektiven Schuld” und der ungezügelten Verantwortungsübertragung geworden ist. Schuld war schon immer ein Spektakel, bei dem die Öffentlichkeit – die manipulierbare Masse – Richter und Henker ist, und das Ganze mit einem dramatischen Touch, denn wer liebt nicht ein kleines Theaterstück im Namen der Gerechtigkeit, nicht wahr?

Nicht alles, was in den sozialen Netzwerken gesagt wird, ist wahr, genauso wie nicht jede Kritik unfair ist. Aber wie soll man das erkennen, wenn man keinen kritischen Verstand hat – weil man ihn nie gelernt hat – und wenn digitale Vernunft fast nicht existiert?
Das Monster im Dach
Wenn Schuld nicht mehr von außen kommt, sondern in uns selbst, wird sie zu einem Schatten, der uns überallhin folgt. Diese Schuld, die wir in uns tragen, kann echt schlimm sein und unser Selbstwertgefühl, unsere Entscheidungen und sogar unsere mentale Gesundheit beeinträchtigen.
Carl Gustav Jung hat diese unterdrückten Gefühle mit seinem Konzept der „Schattenseite” angesprochen – die abgelehnten und verdrängten Teile, die zu uns gehören. Die Anhäufung von Schuld ist oft Teil dieses Schattens, dem wir uns nicht stellen wollen. Das Ignorieren oder Leugnen dieser Schuld und des eigenen Schattens lässt sie nicht verschwinden, ganz im Gegenteil, sie werden noch stärker. Je mehr wir versuchen, vor der Schuld zu fliehen, desto mehr bleiben wir an ihr hängen.
Genau deshalb ist es so wichtig, Emotionen anzuerkennen und an ihnen zu arbeiten, um sie zu verstehen. Schließlich ist Schuld keine göttliche Strafe, sondern eine komplexe emotionale Reaktion, die unsere ganze Aufmerksamkeit und Sorgfalt verdient. Freiheit liegt vielleicht darin, Schuld als Teil des Premium-Pakets des Lebens zu akzeptieren, ohne uns davon definieren zu lassen.
Spielen von „Meister des eigenen Schicksals“
Wir wissen schon, dass Schuld etwas ist, das wir kontrollieren können, aber um ein quälendes Gefühl in einen Verbündeten zu verwandeln, brauchen wir Zeit und Übung. Hier sind ein paar Vorschläge dazu.
Übe dich in Selbstkenntnis
Ja. Lerne, deine Gefühle zu erkennen und ihnen eine neue Bedeutung zu geben, verstehe ihren Ursprung, hinterfrage sie. Finde Muster und Überzeugungen, ändere sie, wenn nötig. Das ist die Art von Arbeit, die niemand für dich erledigen kann.
Wir haben nicht alles unter Kontrolle
Die einzigen Dinge, über die wir wirklich Kontrolle haben, sind unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen. Schuldgefühle entstehen oft aus dem Wunsch heraus, das Unkontrollierbare zu kontrollieren, wie zum Beispiel das Verhalten anderer.
Lerne, die Spreu vom Weizen zu trennen
Frag dich selbst und lerne, echte Schuld zu erkennen und erfundene Schuld abzuweisen. Nicht jede Schuld ist tatsächlich deine. Sei also brutal ehrlich zu dir selbst und trenne echte Verantwortung von dem, was nur eine Projektion oder Ausrede ist, um nicht zu handeln – immer entsprechend der Situation.
Nicht ertrinken
Wenn du echte Schuld erkennst, versuch, dich nicht darin zu verlieren. Es ist wichtig, deine Gefühle anzuerkennen, sie nicht zu ignorieren, ABER auch nicht zu sehr zu grübeln. Behandle dich so, wie du einen geliebten Menschen behandeln würdest.

Niemand ist perfekt
Ein ziemlich abgedroschener Spruch, der bedeutet, dass niemand ohne Fehler durchs Leben kommt. Du entscheidest selbst, was deine Fehler sind, und wenn wir akzeptieren, dass sie passieren werden, erlauben wir uns, nicht perfekt zu sein, und machen automatisch einen riesigen Schritt in Richtung Freiheit. Wenn Fehler also dazugehören, sei nachsichtig mit dir selbst.
Hol dir Hilfe, wenn du sie brauchst
Therapie ist nicht nur „was für Verrückte”. Wir sind im Jahr 2025. Wach auf! Die meisten Menschen leiden still vor sich hin, kein Wunder, dass die Angst- und Depressionsraten so hoch sind wie nie zuvor. Therapien und Gespräche mit Menschen, die dich verstehen, sind wichtige Verbündete. Hilf dir selbst.
Entwickle emotionale Intelligenz und lerne, „Nein“ zu sagen
Setze Grenzen, die Schuld anderer muss nicht deine werden. Wenn du zu den Menschen gehörst, die alles aufsaugen, was andere sagen, ist es Zeit zu lernen, dass das nicht Empathie ist.
Finde heraus, woher die Dinge kommen
Woher oder von wem kommt die Schuld, die du fühlst? Frag dich selbst. Gibst du jemand anderem oder dir selbst die Schuld für etwas Reales oder etwas, das du dir nur einbildest?
Keine Endlosschleifen
Lerne aus deinen Fehlern, also mach sie nicht wieder. Sieh sie als Lektionen und nicht als Strafe.
Nicht alles, was der Status quo sagt, macht Sinn
Entwickle dein kritisches Bewusstsein, hinterfrage Regeln und Normen, die dir grundlos Schuldgefühle geben. Lerne, recherchiere, die Welt ist voller aufgezwungener Schuldgefühle.
Erkenne dich selbst an, bevor du das von anderen erwartest
Schuldgefühle und Scham neigen dazu, die Anerkennung für die guten Dinge, die wir getan haben, zu verdecken. Es liegt an uns, uns selbst ehrlich wertzuschätzen, damit wir keine absoluten Gedanken haben. Niemand ist zu 100 % gut oder schlecht.
Sei in deinem Leben präsent. Hör auf, dich mit dem gestrigen oder morgigen Tag zu beschäftigen. Wer die Verantwortung für seine Fehler übernimmt, übernimmt auch die Verantwortung für sein Leben.

Die Schuld liegt bei uns, und die Kontrolle auch
Wir wagen zu behaupten, dass Schuld eine komplexe, formbare, facettenreiche und fast unvermeidliche Erfindung des Menschen ist. Aber wie jedes Gefühl können wir auch lernen, damit umzugehen und es umzulenken. Es ist weder ein Urteil noch eine ewige Last.
Nicht alles, was um uns herum passiert, ist unsere Schuld, aber es liegt in unserer Verantwortung. Ja, die Entscheidung, wie wir handeln, liegt immer bei uns. Wir können uns entscheiden, in Schuld zu versinken oder sie zu überwinden, und das geht am besten, indem wir sie anerkennen, hinterfragen und in Lektionen umwandeln.
Entdeckt weiter unkonventionelle Ideen hier im Blog. Macht mit, wenn ihr wollt, kommentiert, beschwert euch, schlagt Themen vor, stellt Fragen... fühlt euch frei, aber verantwortungsbewusst. Und für alle, die keine sensiblen Augen und keinen sensiblen Geist haben, gibt es unseren Backstage UN4RT, einen kostenlosen Bereich, der für alle reserviert ist, die wirklich anspruchsvoll sind, was Wissen und kritisches Denken angeht.
„Die Illusion zerbricht, wenn wir die Realität hinterfragen“ – UN4RT
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Eigenen Erfahrung, Ich hab mich oft selbst beschuldigt und war auch schuldig. Manchmal war das echt, manchmal war es nur in meinem Kopf. Ich hab dafür gelitten, vor allem für die falschen Schuldgefühle. Ich hab viele Sachen gemacht, auf die ich nicht stolz bin, aber „Reue“ gibt's nicht in meinem Wortschatz. Jede Lektion, jeder Fehler, jede Schuld hat ihren Sinn gehabt. Ich habe daraus gelernt und sie nicht wiederholt. Das Leben findet im Jetzt statt, genauso wie Schuldgefühle im Jetzt eine neue Bedeutung bekommen können.
Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten.
Niccolo Machiavelli, Der Fürst.
Sokrates, Apologie des Sokrates (geschrieben von Platon) und Máxima von Delfos.
Jean-Paul Sartre, Das Sein und das Nichts.
Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht.
Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse und Zur Genealogie der Moral.
Sigmund Freud, Unbehagen in der Kultur.
Jacques Lacan, Schriften.
Michel Foucault, Überwachen und Strafen.
Carl Gustav Jung, Der Mensh und seine Symbole.
Albert Camus, Der Mythos von Sisyphos.
Zygmunt Bauman, Flüchtige Moderne.




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