Zwischen Symbolen und Logik: der Punkt, an dem Gedanken Sinn machen
- UN4RTificial

- vor 6 Tagen
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Es ist nichts Neues, dass du mit Worten, Bildern, Gesten und Symbolen denkst. Die Vernunft schwebt nicht wie eine Art allwissende Drohne über den Dingen, der Boden, auf dem sie steht, ist semiotisch.
Ohne Symbole gibt's keine Konzepte, ohne Konzepte gibt's keinen Vergleich, ohne Vergleich gibt's keine Wahlmöglichkeiten. Und ohne Wahlmöglichkeiten wird das, was wir „Vernunft” nennen, nur noch zu einem Reflex, einer Reaktion.
In diesem Artikel reden wir ein bisschen über die Kehrseite des Verstandes – wenn Symbole ohne Vernunft zu bloßem Aberglauben werden – was teuer werden kann.
Kennst du diesen Kurs, der verspricht, „deinen Geist zu befreien”, basierend auf einem bestimmten Archetyp? Also.
Sagen wir mal, diese „Lösungen” sind die Gourmet-Versionen von Horoskopen und risikoreichen Entscheidungen. Denn das Problem ist nicht und war nie, dass man Symbole, Zeichen, Synchronizitäten nicht interpretieren kann...
Diese Dinge sind lose, es gibt keine „Tests” in ihnen, es besteht keine Notwendigkeit, sie „zu entsperren”. Sie stehen nicht im Widerspruch zur objektiven Realität.
Wer also nicht zwischen Metapher und Modell, Ritual und Methode, Poesie und Beweis unterscheiden kann, wird zu einer leichten – und billigen – Beute der Wunderpädagogik.
Die Vernunft tritt auf Symbole: das Offensichtliche, das wir so tun, als würden wir nicht sehen
Der menschliche Verstand hat das Bedürfnis, Dinge zu benennen, zu vergleichen und Schlussfolgerungen zu ziehen. Und dafür braucht man Darstellungen: Wörter, Zahlen, Diagramme, Symbole, Karten ...

Das Gehirn greift nicht in 4K auf die „Realität” zu, sondern modelliert die Reize, die es bekommt. Symbole sind Teil dieser modellierten Reize, sie sind nützliche Vereinfachungen, die es uns ermöglichen, ohne Zusammenbruch zu funktionieren.
Wörter wiederum unterteilen die Idee der Kontinuität dieser Symbole in Kategorien: „Baum”, „Ungerechtigkeit”, „Risiko”, „gut”, „böse” usw.
Zahlen speichern die Proportionen und Verhältnisse dieser Kategorien. Daher ist es immer gut, „10 %” nicht mit „es klappt immer” zu verwechseln.
Metaphern hingegen schlagen eine Brücke zwischen dem Unbekannten und dem Bekannten: „Zeit ist Geld”, „der Verstand ist eine Maschine”...
Ohne all das gibt es keine Logik, und ohne Logik gibt es keine Überprüfung, und ohne Überprüfung gibt es kein Lernen – nur eine hochgeschätzte Meinung.
Symbole ohne Vernunft: Wenn die Karte das Gebiet kapert
Wenn jetzt das Gegenteil passiert, wenn das Symbol zum Götzen wird, macht das Denken einfach mal Pause.
Der Verstand wird zum Reich des „Alles ist Symbol” – ein Slogan, der zwar tiefgründig klingt, aber wie ein Messer wirkt, das Aussagen von Beweisen trennt. Dann werden Metaphern zu Dogmen, Mythen zu Bedienungsanleitungen und „Erkenntnisse” zu Ausreden, um sich die Anstrengung zu sparen, was den Verstand dazu bringt, nach Bestätigung zu suchen.
Einige alltägliche Beispiele dafür:
Volksweisheiten und Jargon, die das Denken betäuben: „Quanten-Synergie des Mindset”. Übersetzt: Niemand hat irgendetwas gemessen, aber die Information wird als wissenschaftliche Tatsache verkauft.
Kurse mit archetypischem Siegel: ein halbes Dutzend neu arrangierter Mythen, die wie eine Methode aussehen sollen.
Guru-Sprache: „Es geht nicht darum, zu verstehen, sondern zu fühlen”. Super für die Kunst, aber echt mies für Verträge, Operationen und echte Politik – die, die wirklich für die Leute und nicht für Kandidaten/Parteien ist.
Das Ergebnis dieser Beispiele? Leute, die mit geschlossenen Augen und den Händen am Lenkrad entscheiden, wohin sie fahren.
Die notwendige Ehe: Symbole als Hypothese, Vernunft als Test
Symbole schlagen vor und die Vernunft erklärt. Das eine macht Analogien, das andere hinterfragt sie: „Funktioniert das wirklich, wenn ich aus meinem Kopf rauskomme und in die Welt gehe?“
So finden Theorien ihren Platz: Das Symbol formuliert, die Vernunft misst und die Realität antwortet dann.

In der Wissenschaft ist ein Modell ein mathematisches Symbol. Es ist so gut, wie es vorhersagt.
Im juristischen Bereich sind Prinzipien normative Symbole, die dann funktionieren, wenn sie mit den Fällen übereinstimmen und konsistent sind.
Im Alltag ist die „gute Stimmung” von jemandem ein Symbol für die Ansammlung von Erfahrungen – die natürlich fehlbar sind – daher ist es immer gut, zu überprüfen und zu hinterfragen.
Wenn du nur Symbole hast, lebst du am Ende in einem ewigen Theaterstück. Wenn du nur Vernunft hast – ohne Symbole –, wirst du am Ende zu einem konzeptuellen Autisten, der nur mit Techniken arbeitet, die mit niemandem kommunizieren.
Eine sichere Form der Interaktion zwischen Symbolen und Vernunft wäre:
Metapher → Hypothese → Test → Überarbeitung der Metapher.
Glaubenssätze beeinflussen dein Verhalten: Warum dein Verstand dir manchmal den Teppich unter den Füßen wegzieht
Deterministische Glaubenssätze (wie „Ich bin so geboren“) sind unrealistisch („Das Universum verschwört sich gegen mich“) und illusorisch („Wenn ich es mir vorstelle, dann existiert es auch“) und beeinflussen, was du tust, vermeidest und siehst. Der Filter kommt immer vor der Tatsache.
Confirmation Bias: Du suchst nach Symbolen und Zeichen, die deine Glaubenssätze bestätigen, und ignorierst den Rest.
Täuschung der Tiefe: Vage Sätze und populäre Sprichwörter klingen weise. „Die Realität ist Energie“ – okay, und jetzt? Nur weil wir diese Sätze wiederholen, verstehen wir sie noch lange nicht wirklich.
Motivationaler Fatalismus: Ideen von einem festen Schicksal, „es stand geschrieben”, machen dich für nichts verantwortlich. Bequem? Klar! Unproduktiv? Auch.
Das heißt nicht, dass wir zu Skeptikern, Zynikern oder Nihilisten werden müssen, sondern dass wir erkennen, dass die Art und Weise, wie wir die Welt benennen, die Welt, die wir wahrnehmen, verändert – und wie wir in ihr handeln.
Wenn „alles ein Symbol ist“ zu einer Ausrede wird
Dieser Satz ist cool, instagramtauglich und ... ziemlich gefährlich. Warum?

Rutscht bei der Überprüfung: Wenn alles nur subjektive Interpretation ist, kann nichts überprüft werden.
Verkauft Abkürzungen: „Richtig interpretiert, hat das Leben gelöst”.
Belohnt charismatische Autoritäten: Wer entscheidet, was das Symbol „wirklich” bedeutet, wird zum Orakel, zum Experten...
So entstehen Methoden, die Mythen missbrauchen, Tools, die Transzendenz in 7
Schritten versprechen, und Narrative, die Ritual mit Ergebnis verwechseln.
Symbol ohne Grund = Inszenierung.
Grund ohne Symbol = Entfremdung.
Erwachsene, die selbstständig denken, brauchen beides.
Die Sprache zieht die Gedanken an und die Gedanken geben den Gefallen zurück
Metaphern sind keine Verzierungen, sondern kognitive Infrastrukturen.
„Krieg gegen die Drogen” ruft Panzer auf den Plan und betont das erste Wort.
„Öffentliche Gesundheit” fordert mehr Krankenschwestern, Fachkräfte und Verbesserungen im Gesundheitssystem – was oft nicht in der Praxis umgesetzt wird, aber seit Jahren versprochen wird.
„Kosten senken“ und „Ausgaben optimieren“ können auf dasselbe Ziel hindeuten, führen aber zu unterschiedlichen Entscheidungen und Interpretationen.
Benennen heißt einrahmen.
Framing, also die Art und Weise, wie die Präsentation oder der „Rahmen“ einer Information unsere Wahrnehmung und Interpretation dieser Information beeinflusst. Es verändert das wahrgenommene Risiko.
Eine Metapher kann, wenn sie stimmig ist, eine Lösung vorschlagen, bevor man das Problem sieht.
Jargon schafft eine Gemeinschaft und damit oft blinde Loyalität und Ignoranz.
Wenn du nicht bewusst das Vokabular wählst, mit dem du denkst, wird es sicherlich jemand anderes für dich tun.
Karte, Kompass und Gelände

Denk mal darüber nach: Symbole sind wie Karten, die Vernunft ist der Kompass, die Realität ist das Gelände.
Die Karte gibt dir den Überblick (Metaphern, Zahlen, Wörter, Schemata, Gedanken ...).
Der Kompass verhindert, dass du im Kreis rumläufst (Wissen, logische Konsistenz, Hinterfragen, Analyse, Testen, Überprüfen, Handeln ...).
Das Gelände zeigt dir, was die Karte nicht zeigt – die Karte ist nicht das Territorium – (Reibungen, Probleme, Ungereimtheiten, Ungerechtigkeiten, Gräueltaten, echte Menschen in Aktion ...).
Erwachsene und bewusste Navigation funktioniert dreieckig. Das heißt:
Wenn du nur die Karte benutzt, fährst du gegen einen Baum.
Wenn du nur den Kompass benutzt, gehst du geradeaus, bis du in einen Abgrund fällst.
Wenn du nur das Gelände benutzt, überlebst du nur zufällig, ohne dich anzupassen.
Der Fetisch des „Unbeschreiblichen“: Wenn der Schleier zum Produkt wird
„Man kann es nicht erklären, man kann es nur fühlen.“
Hast du diesen Satz schon mal gehört? Ja, ich auch.
Ästhetische Erfahrungen können echt unbeschreiblich sein, aber Entscheidungen, die das Leben anderer beeinflussen, dürfen das nicht. Was sich schön anfühlt, sollte so weit wie nötig übersetzt werden können, damit es kommuniziert, diskutiert, geprüft werden kann... Sonst hätten wir kein komplexes Sprachorgan und Vokabular.
Wenn etwas nicht in einfacher Sprache erklärt werden kann, gibt es drei mögliche Hypothesen:
Das Phänomen ist komplex und du hast noch nicht verstanden, was es bedeutet;
Das Phänomen ist einfach und du machst es kompliziert, damit es tiefgründig wirkt;
Du verstehst nicht, was unbeschreiblich bedeutet, tust aber so, als ob du es wüsstest.
In allen Fällen geht es darum, das Verständnis zu erleichtern und ehrlich zu sein, statt es mystisch zu machen.
Das Labyrinth der Versprechen
Vor allem in den letzten Jahren sehen wir, wie der Markt für „Taschen-Symbole”, Bücher und Kurse, die „Glaubenssätze in 72 Stunden umprogrammieren”, „Bewusstseinswerkzeuge, die Fülle manifestieren” und Methoden, die „Ihre Grenzen durchbrechen” mit ein paar Archetypen und Analogien, immer größer wird.

Das funktioniert – sehr gut – beim Verkauf, weil es die interne Arbeit reduziert und durch heroische Slogans ersetzt. Das echte Leben und die Praxis verlangen aber, dass man Erklärungen vergleicht, Auswirkungen misst, Fehler akzeptiert... Denn ohne das wird das Symbol zu performativer Selbsthilfe: kathartisch, motivierend und nutzlos, wenn es darum geht, mögliche Probleme vorherzusehen, Verhaltensweisen zu korrigieren und entsprechend zu handeln.
Produktive Paradoxien: das raffinierte Spiel zwischen Mythos und Methode
Ein schlüssiger Mythos, der mit der „falschen” Methode angewendet wird, kann zwar inspirieren, bringt aber nichts.
Eine schlüssige Methode, die mit einem „falschen” Mythos angewendet wird, funktioniert zwar, aber niemand hält sich daran.
Wenn Methode und Mythos zusammenpassen, motiviert die Bedeutung und die Überprüfung verbessert sie.
Echte Ideen, seriöse Wissenschaft und Kunst leben von dieser Spannung, aber auf konstruktive Weise: Die Bedeutung wird genutzt, um zu motivieren und anzuregen, und die Messwerte werden genutzt, um zu korrigieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Stämme, Symbole und das Separatismus-Syndrom
Symbole bringen Leute zusammen. Sie sind super, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen, aber echt mies, wenn sie zu Waffen der Ausgrenzung werden. Der Algorithmus liebt diese Dramatik, weil die Empörung die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und deine Aufmerksamkeit ist profitabel, sie bringt Millionen ein.
Gibt es eine Verteidigung dafür? Ja, intellektuelle Bescheidenheit.
Sich bewusst sein, dass das Symbol, das man liebt, zwar das Lieblingssymbol sein kann, aber nur ein Ausschnitt, ein winziger Teil des Makros ist und nicht die Realität – es ist das, was man als solche akzeptiert.
Leute, die nicht mit Nuancen umgehen können, die anders sind als ihre eigenen, werden zu bloßen Fans, zu Schachfiguren im großen Spiel. Und Fans und Schachfiguren diskutieren nicht, sie verteidigen nur Ideen – auch wenn diese illusorisch und ungerecht sind – wie menschliche Schutzschilde.
Vernünftigkeit – ohne Wunder und Absolutismus

Übersetz die Metapher selbst: Welche Arbeitshypothese schlägt sie vor?
Frag nach den Vorhersagen: Was genau sollte passieren, wenn die Idee stimmt? Kann diese Idee als wahr angesehen werden?
Such nach Schwachstellen: In welchem Kontext könnte das nicht funktionieren?
Trenn Ästhetik von Effizienz: Etwas kann schön, aber ineffizient sein, hässlich, aber effizient...
Aktualisiere deine Infos ohne Drama: Wenn sich die Daten ändern, ändert sich auch die Meinung.
Ganz einfach.
Nichts davon wird dich in einen Roboter verwandeln. Es wird dich davor bewahren, zum Statisten in den Narrativen anderer zu werden.
Hol dir den Anti-Betrug-Impfstoff
Über unsere eigenen Sicherheiten zu lachen, ist echt befreiend. Ironie ist keine unnötige Gemeinheit, sondern einfach nur eine Art geistige Hygiene. Sie platzt Blasen, ohne zu fragen, deckt leere Ideen auf und erinnert uns daran, dass diese Ideen nicht immer Würde haben – aber die Menschen schon.
Wenn deine absoluteste Wahrheit, deine Lieblingsthese/-erklärung/-überzeugung einen Witz aushält, ist das ein super Zeichen.
Zusammenfassung

Wir denken mit Worten und Bildern. Das hilft uns, in die soziale Welt einzutauchen, aber manchmal glauben wir an Ideen, die schön klingen, und vergessen zu prüfen, ob sie in der Praxis auch wirklich funktionieren. Am besten wäre es, beides zu nutzen: nachdenken und testen. So lernen wir, nicht auf Tricks hereinzufallen.
Eine metaphorische Ohrfeige
Wenn du dich hinter Metaphern versteckst, um dich nicht mit den Tatsachen auseinanderzusetzen, ist das okay, aber sei dir bewusst, dass das keine Tiefgründigkeit ist, sondern Faulheit.
Wenn du zu den Leuten gehörst, die Symbole ablehnen und denken, dass nur „Daten und Fakten zählen”, ist das auch okay, aber du solltest dir bewusst sein, dass du damit an der Unmenschlichkeit rüttelst.
Wachse kognitiv – Symbole dienen der Vernunft und die Vernunft diszipliniert die Symbole. Wer symbolische Abkürzungen verkauft, ohne etwas zu messen, verkauft dir Fantasien – und du kaufst sie. Wer sinnlose Zahlen verkauft, verkauft auch Grausamkeit – wenn auch unbewusst.
Meiner Meinung nach ist es besser, sich dafür zu entscheiden, erwachsen zu sein.
Schließlich braucht die Vernunft Symbole, um etwas darzustellen, und Symbole brauchen die Vernunft, um Rechenschaft abzulegen. Zwischen dem Mythos, der inspiriert, und der Methode, die korrigiert, gibt es einen harten, aber fruchtbaren Dialog – den einzigen, der Glauben in anwendbares Wissen, Absicht in Ergebnisse und Rhetorik in Verantwortung verwandelt.
Es gibt keine Wunder, es gibt nur Arbeit: nachdenken, formulieren, hinterfragen, testen, anpassen, glauben, handeln...
Der Rest? Ist nur Nebelkerzen.

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„Die Illusion zerbricht, wenn wir die Realität hinterfragen“ – UN4RT
Empfohlene Quellen:
Ernst Cassirer, Versuch über den Menschen.
Umberto Eco, Einführung in die Semiotik.
Ferdinand de Saussure, Grundfragen der Allgemeinen Sprachwissenschaft.
Charles S. Peirce, Semiotische Schriften.
Ludwig Wittegenstein, Philosophische Untersuchungen.
George Lakoff e Mark Johnson, Leben in Metaphern.
Daniel Kahneman, Schnelles Denken, langsames Denken.
Antonio Damásio, Descartes' Irrtum.
Michael Polanyi, Implizites Wissen.
Karl Popper, Logik der Forschung.
Ergänzende Literatur, die nützlich sein kann:
Hans Georg Gadamer, Wahrheit und Methode.
Philip Jonson-Laird, Mental Models.
Ian Hacking, Representing and Intervening.
Passwort für den Backstage-Bereich UN4RT: m3mb3r@UN4RTifici4l




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